Amphibienschutz - Krötenprojekt Taubental

Kroetenzaun 2024

Am 17.2. haben wir gemeinsam mit Mitgliedern der NABU-Ortsgruppe Altstadt und dem BUND den diesjährigen Schutzzaun aufgebaut. Die Arbeiten gingen zügig über die Bühne, da wir ja seit Jahren eine gewisse Routine im Zaunaufbau haben.

Wir rechnen damit, dass voraussichtlich bis in den April hinein der Zaun aktiv bleibt, das heißt an 7 Tagen in der Woche morgens und abends kontrolliert wird.

 

 

Erfolgreiche Aktion Krötenzaun im Taubental 2021

Nachdem die kalte Polarluft den Beginn der Krötenwanderung im Taubental dieses Jahr etwas verzögert hatte, setzte die Wanderungsbewegung in den Wochen vor Ostern verstärkt ein.

Das Tagespitzenergebnis lag am 30. März bei rd. 1.200 (!) Erdkröten zzgl. einer stattlichen Zahl von Molchen und Fröschen. Tatkräftige Hilfe hatte der NABU Blieskastel, der an diesem Tag mit dem Einsammeln an der Reihe war, durch 7 Kinder aus Blieskastel und Bierbach, für die diese Aktion ein außerordentliches und sehr lehrreiches Erlebnis bedeutete. Im Übrigen beteiligte sich auch bei den NABU-Kollegen aus Altstadt und Homburg, mit denen die Blieskasteler den Krötenzaunprojekt jetzt schon im 4. Jahr betreiben, erstmals auch die Jugend mit großer Begeisterung am Einsammeln.
Nachdem etwa ab dem Karfreitag die Rückwanderungsbewegung der Kröten einsetzte, wurden am 6.4. der Zaun abgebaut. Das Gesamtergebnis kann sich sehen lassen (Vorjahreszahl in Klammer):
Erdkröten: 5.684 Stück (6.313); Frösche: 167 Stück (203); Molche: 800 Stück (176).

      
Das Gebiet Taubental/Marksweiher ist ein besonders schützenswertes Naturschutzreservoir, nicht nur für Amphibien, sondern auch für eine Vielzahl von Singvögeln. So wurden z. B.  am 31.3. im Weiherumfeld 27 Vogelarten (!) gezählt, auf dem Weiher Zwergtaucher, Blässhühner, Nilgänse, Teichhühner und Stockenten und im nahen Wald ein balzrufender Grauspecht identifiziert. 
Der Krötenzaun im Taubental ist eine erfolgreiche Gemeinschaftseinrichtung der NABU-Ortsgruppen Altstadt, Blieskastel und Homburg, ergänzt durch ein Mitglied des BUND und einen Mitarbeiter der Naturwacht Saarland. Der Marksweiher steht im Eigentum der Naturlandstiftung Saarland und ist insbesondere ein bekanntes Libellenschutzgebiet. 
Zum Schluss noch ein Tipp für den Familien-Wochend-Spaziergang:  Parken Sie Ihr Auto, von der Landstraße zwischen Wörschweiler und Beeden kommend, auf dem Parkplatz unmittelbar hinter der Autobahn-Unterführung und machen Sie einen erholsamen und lehrreichen Spaziergang am Marksweiher vorbei bis in den Wald.  

Fotos: oben Hans Becker, unten Diana Welzbacher      

Krötenzaun im Taubental 2020

Auch in diesem Jahr haben wir wieder einen Krötenzaun am Eingang zum Taubental errichtet. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt der NABU-Ortsgruppen Altstadt, Blieskastel und Homburg sowie von Henning Schwartz, Naturwacht Saarland (Träger: Naturlandstiftung Saarland) und Andreas Ragoschke-Schumm, BUND.

Die Amphibien wandern derzeit zu Tausenden über das rege befahrene asphaltierte Taubental-Sträßchen, direkt auf der Grenze des Stadtgebiets Blieskastel gelegen,  zum Ablaichen in den Marksweiher.

Der Marksweiher mit einer Ausdehnung von 1,7 ha steht im Eigentum der Naturland  Stiftung Saar und ist wegen seiner hohen Bedeutung für die Pflanzen- und Tierwelt  ein wertvolles Naturschutzgebiet. Siehe auch http://www.naturwacht-saarland.de/aktuelles/ehrenamtliches-engagement-fuer-unsere-lurche/

Derzeit müssen die hinter dem knapp 300m langen Zaun eingebuddelten Eimer zweimal täglich geleert werden. Die Ergebnisse werden statistisch erfasst und an eine zentrale Stelle innerhalb des NABU-Verbunds gemeldet.

Das Projekt wurde am 24. März mit dem Zaunabbau beendet, da aufgrund der nachts und morgens gegebenen winterlichen Temperaturen keine nennenswerten Wanderbewegungen mehr aus dem Waldstück Richtung Teich zu erwarten sind. Ergebnisse:
6.313 Kröten, 176 Molche und 203 Frösche. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung bei den Kröten und Fröschen, während bei den Molchen eine deutlicher Rückgang festzustellen ist.


Text: Hans Becker