Mit Freude und Genugtuung in verschiedener Hinsicht kann der NABU Blieskastel berichten, daß in dem vor gut 1 1/2 Jahren unmittelbar südlich Mimbach an der Blies errichteten Storchennest Nachwuchs ausgebrütet wird,der kurzfristig schlüpfen wird. Das Nest wurde auf Grundeigentum des NABU errichtet.
Wir werden die Entwicklung genau beobachten.
Foto: Markus Persch.
Der Wettergott hat es gut gemeint mit dem Vorstand unserer NABU-Ortsgruppe, als dieser bei spätsommerlichen Temperaturen die geplante Storchennisthilfe unmittelbar an der Blies, südlich von Mimbach, in Sichtweite des baufälligen alten Storchennests errichtet hat.
Tatkräftige Hilfe bei der Anfahrt und dem Aufstellen des schweren Holzmasts leistete dankenswerterweise der Webenheimer Landwirt Udo Schwarz. Daneben geht der Dank des NABU-Vorstands auch an Herrn Dr. Mörsch, der den Nestkorb spendierte, und an einen Bürger aus Breitfurt, der den Mast zur Verfügung stellte. Das betreffende Wiesengrundstück gehört unserem Landesverband.
Mit der Nestaufstellung haben wir bewusst bis nach dem Ende der Brutsaison bzw. dem Abzug der Störche in ihr Winterquartier in Afrika gewartet. Der Nestkorb wurde mit dünnem Holz ausgekleidet, um den Störchen im nächsten Jahr nach Rückkehr die Nesteinrichtung zu erleichtern.
So schweißtreibend die Arbeiten auch waren, glauben wir, dass sich die Mühe gelohnt hat. Daneben haben wir auch in der erfolgreichen Abwehr atmosphärischen Störungsfeuers Einzelner von außen aus verschiedenen Richtungen an Erfahrung gewonnen. Betroffene wissen, was damit gemeint ist.
Inzwischen wissen wir: Im Sommer 2021 hat ein Storchenpaar, das ursprünglich unmittelbar gegenüber am linken Bliesufer ein baufälliges Storchennest genutzt hat (im Bildhintergrund zu sehen), das nach einem Sturm abgestürzt ist, unser neu geschaffenes Nest fleißig genutzt, und zwar bis zu dem Zeitpunkt, zu dem man sich ins Winterquartier verabschiedet hat. Wir hoffen, dass das Paar im kommenden Frühjahr nach Rückkehr mit dem Nestausbau beginnt und Nachwuchs ausbrütet.